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Fragen an die Kandidat*innen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

alle Kinder und Jugendlichen haben – in Grundgesetz sowie im Kinder- und Jugendhilfegesetz verankerte – Rechte auf Bildung, Beteiligung, vollständige und gleichberechtigte Teilhabe, Inklusion, Förderung und Schutz, unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft, Ethnie, Religion, ihres Geschlechts, Alters oder ihrer sexuellen Identität.

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz tritt seit seiner Gründung konsequent gegen Ausgrenzung und Diskriminierung sowie für eine demokratische, solidarische und friedliche Gesellschaft ein. Nationalistisches und rassistisches Gedankengut steht unseren Bemühungen um eine Gesellschaft, in der sich Jeder und Jede frei entfalten kann und die gleichen sozialen und politischen Rechte genießt, völlig entgegen. Die aktuelle Enttabuisierung menschenverachtender Einstellungen – also der Abwertung bestimmter Gruppen von Menschen gegenüber anderen – besorgt uns zutiefst, weswegen wir uns der politischen Auseinandersetzung mit rechspopulistischem Gedankengut stellen, wo immer dies notwendig ist.

Die öffentlichen Ausgaben für Jugendarbeit stagnieren seit Jahrzehnten. Gemessen an den Gesamtausgaben für die Jugendhilfe geht der Anteil der Ausgaben für Jugendarbeit immer weiter zurück und liegt aktuell in Rheinland-Pfalz bei 3,4 %. Damit liegen wir klar unter dem Bundesdurchschnitt. Zusätzlich gilt vermehrt das Argument der „Einhaltung der Schuldenbremse“, was dazu führt, dass existenziell notwendige Investitionen für die Erhaltung und den dringend nötigen Ausbau der Infrastruktur der Jugendarbeit nicht getätigt werden.

Die Jugend ist unsere Gegenwart und unsere Zukunft und genau deshalb ist es so wichtig, unsere Kinder und Jugendlichen in Entscheidungsprozesse einzubeziehen. Ob im Land oder in der Kommune, alle politischen Entscheidungen haben klare Auswirkungen auf die Lebensbereiche unserer Kinder und Jugendlichen und genau deshalb muss man mit ihnen anstatt über sie reden.

Und wie sonst erhalten sie die Chance, sich zu mündigen Bürgerinnen und Bürgern zu entwickeln? Darüber hinaus müssen wir ihnen aber auch Freiräume schaffen, in denen sie sich selbstständig entwickeln und sich ihren eigenen Weg erarbeiten können.

Wir als Landesjugendring sind die Lobby für Kinder und Jugendliche. Wir sind die Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände in Rheinland-Pfalz und setzen uns für ein kinder- und jugendgerechtes Aufwachsen und ein gutes gesellschaftliches Miteinander ein.

Im Rahmen unserer Landtagswahl-Kampagne „Deine Stimme entscheidet“ haben wir den Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl jugendpolitische Fragen aus den Themenbereichen Haltung zeigen, Politische Bildung, Wahlalter 16, Digitalisierung und Förderung von Jugendarbeit gestellt. Einerseits zur Sensibilisierung für die Probleme der Kinder- und Jugendarbeit und andererseits natürlich auch, um die Verantwortlichen der Politik in der nächsten Legislaturperiode an ihren gegebenen Antworten zu messen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Landtagskandidatinnen und Landtagskandidaten, die sich Zeit genommen haben, unsere Fragen zu beantworten.

So, nun viel Spaß beim Stöbern und Nachschlagen.

Volker Steinberg, Maria Leurs, Sascha Zink und Kira Brennemann
Vorstand des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz

Laut zweitem Kinder und Jugendbericht des Landes Rheinland-Pfalz (Respekt! Räume! Ressourcen! Auf den Seiten 119/ 120) ist der prozentuale Anteil der Mittel für Jugendarbeit an den Jugendhilfeausgaben weiter gefallen (von 4,6 % in 2009 auf 3,7% in 2012). Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen um diesen Trend umzukehren?

Erlebte Beteiligung erhöht das Vertrauen in die Demokratie. Wie werden Sie die Möglichkeiten der Beteiligung von Kinder und Jugendlichen verbessern – in der Kommune und auf Landesebene?

Diskriminierende und menschenfeindliche Ideologien bedrohen mehr und mehr unsere Gesellschaft, besonders den Zusammenhalt und unsere Demokratie. Wie stärken Sie unsere Demokratie und wie bekämpfen Sie Populismus und Rassismus? Wie beschützen Sie die Menschen, die Haltung zeigen und sich für unsere Demokratie einsetzen?

Politische Bildung und Demokratiebildung von und mit Kindern und Jugendlichen stärken, außerschulisch und schulisch. Wie geht das?

Was halten Sie von einem kostenlosen Bildungsticket für junge Menschen in Ausbildung, Schüler*innen, Freiwilligendienstleistenden und Jugendleiter*innen Card-Inhaber*innen (JuLeiCa)?

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN sind richtungsweisend für unsere Zukunft. Welches dieser Ziele werden Sie in der nächsten Wahlperiode umsetzen. Wie wollen Sie ganz konkret anfangen?

Jugend ist digital, Kommunikation ist digital. Welche Maßnahmen werden Sie ergreifen um Digitalisierung auszubauen, Schule digitaler zu machen und die Kommunikation der Jugend anzuerkennen und gleichzeitig zu schützen?

Wie steht es um die Klimagerechtigkeit in diesem Land? Wann wachsen die Ressourcen für Politische Bildung und Demokratiebildung? Wie halten sie es mit einem kostenlosen Bildungsticket für junge Menschen in Ausbildung, Schüler*innen, Freiwilligendienstleistenden und Jugendleiter*innen Card-Inhaber*innen (JuLeiCa)? Wann unterstützen Politiker*innen zivilgesellschaftliche Institutionen in ihrem Kampf für ein lebendiges, demokratisches Zusammenleben? Wie erhalten junge Menschen Zugang zu digitaler Infrastruktur?

Antworten aus den Landesverbänden Rheinland-Pfalz

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am 05.09.2022 - 10:55 Uhr

In der neuen Podcastreihe, ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, „Transfer-Talks: Kinder- und Jugendhilfe nach Corona" geht es in acht Folgen um eine dialogische, kurzweilige Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Corona für die Kinder- und Jugendhilfe.

Was bleibt von dem Digitalisierungsschub durch Corona in der Kinder- und Jugendhilfe erhalten? Welche armutsverstärkenden Faktoren auf Kinder und Jugendliche wurden durch Corona befeuert? Bei der neuen Podcastreihe „Transfer-Talks: Kinder- und Jugendhilfe nach Corona" geht es in acht Folgen um eine Auseinandersetzung mit diesen und weiteren Fragen. Dazu lädt das gleichnamige Projekt der Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe – AGJ verschiedene Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis ein.

Mit dem Projekt Transfer-Talks führt die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ ihre Transfer-Formate fort. Die inzwischen erfolgreich abgeschlossene Veranstaltungsreihe „Transfer-Frühstücke“ wird begleitet durch den Podcast „Transfer-Talks: Kinder- und Jugendhilfe nach Corona“. Die ersten drei Folgen sind bereits online.

Hier reinhören:

https://www.agj.de/projekte/transfer-talks-kinder-und-jugendhilfe-nach-corona.html

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Jugendverbände sind Werkstätten der Demokratie. Nicht nur durch die ihnen innewohnenden partizipativen Strukturen, ihre Grundelemente der Selbstorganisation, Freiwilligkeit, Toleranz und Lernfeld für ein soziales Miteinander. Auch im Rahmen von Veranstaltungen und Projekten der politischen Jugendbildung wird das thematische Ziel der Demokratieentwicklung verfolgt, beispielsweise durch die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit gesellschaftlicher Teilhabe, durch die Entwicklung der Kompetenz zum Verständnis und zur kritischen Hinterfragung gesellschaftlicher Strukturen und Zusammenhänge, durch die Auseinandersetzung mit ausgrenzenden und intoleranten Strukturen und Verhaltensweisen – um nur einige thematische Felder der politischen Jugendbildung in Jugendverbänden zu nennen.

Themen und Inhalte der Politischen Bildung können gesellschaftliche, weltweite und auch persönliche Fragestellungen in ihrer Verknüpfung und ihren gegenseitigen Bedingungen sein. Politische Bildung ist dabei nicht im engen Sinne „auf Politik bezogene Bildung“ zu verstehen, sondern in einem umfassenderen Sinn. Alle weiteren Informationen findet ihr in den Förderrichtlinien Politische Bildung.

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Mehr Ressourcen für Politische Bildung und Demokratiebildung für Kinder und Jugendliche!

Wir machen uns stark für Vielfalt und Offenheit und stellen uns Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, und anderen Formen der Ausgrenzung entgegen. Um sich gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einsetzen zu können, brauchen Träger der Jugendarbeit Ressourcen und Unterstützung in einer starken Zivilgesellschaft, die sich nachhaltig für Toleranz und ein friedliches Miteinander einsetzt.

  • Wir fordern eine schrittweise, jährliche Erhöhung der Tagesfördersätze für Maßnahmen der politischen Jugendbildung sowie Schulung Ehrenamtlicher in der Jugendarbeit um jeweils einen Euro, beginnend mit 8 Euro pro Tag und Teilnehmende und vorläufig endend mit 10 Euro im Jahr 2022.
  • Wir fordern die Stärkung der politischen Bildung, der Gedenkarbeit und des Netzwerkes für Demokratie und Courage e.V.. Um konstruktiv am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können, ist es notwendig, Haltung zu entwickeln und zu zeigen.

 

 

Kampagne 7 Wochen - 7 Tage - 7 Themen zur Landtagswahl 2021

Ich habe zwar keine Blumen für Dich und auch keine Pralinen.  

Aber zum heutigen Valentinstag möchte ich Dir gerne sagen, wie sehr ich Dich mag. 

Wir haben ein paar wilde Zeiten erlebt und schon eine lange Geschichte zusammen. 

 Es war auch keine Liebe auf den ersten Blick. Wir haben etwas Zeit gebraucht,  

uns aneinander zu gewöhnen.  

Aber wenn ich jetzt an Dich denke,  

will ich mir gar nichts anderes mehr vorstellen.  

Bei Dir kann ich sein wie ich bin und bei Dir kann ich immer sagen was ich denke.  

Wir respektieren uns gegenseitig, auch wenn wir mal ganz anderer Meinung sind.  

Oh ja, wir haben auch manchmal ganz schön Streit. 

Aber auch wenn es oft echt zäh ist und dauert:  

wir finden immer zusammen einen Kompromiss.  

Es ist schon etwas in die Jahre gekommen und manche fragen sich,  

ob das noch so passt mit uns. Ich finde aber,  

Du bist immer noch genauso schön wie am ersten Tag und ich mag Dich jedes Jahr mehr. 

Liebe Demokratie. Bleib genauso wie Du bist!  

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am 05.01.2024 - 11:00 Uhr

Wir suchen einen motivierten jungen Menschen für ein Praktikum ab sofort.

Zu deinen Aufgaben gehören:

  • Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit (Social Media, Newsletter, Homepage, Pressemitteilungen)
  • Unterstützung bei der Planung von jugendpolitischen Veranstaltungen und Kampagnen
  • Administrative Aufgaben

Du bringst mit:

  • Selbstständigkeit
  • Lernbereitschaft
  • Kreativität und Organisationsfähigkeit
  • sicherer Umgang mit den gängigen MS Office-Programmen
  • Affinität zu Social Media 

 

Für weitere Auskünfte wende Dich gerne an mungenast[at]ljr-rlp.de.

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am 15.01.2024 - 09:29 Uhr

Der Deutsche Bundesjugendring setzt den Austausch zu Jugendverbänden als Orte der Entschwörung im kommenden Jahr fort. Angesichts der wachsenden Anzahl antisemitischer Vorfälle bietet der Praxisimpuls - Jugendverbände gegen antisemitische Verschwörungsmythen fachlichen Input und die Möglichkeit zum Austausch.
Das Team der Werteinitiative e.V. stellt dabei "OY VEY!" - die Plattform gegen Verschwörungsmythen vor. Die Veranstaltung richtet sich an Ehren- und Hauptamtliche der Jugendverbandsarbeit und findet am 28.02.2024 online von 16:00 bis 17:30 Uhr statt.

Zur Anmeldung: https://www.dbjr.de/formulare/an-g-entschwoerung-240228

Auf der Plattform "OY VEY!" finden sich weitere Informationen, Materialien und Hintergründe gegen Verschwörungsmythen: www.oyvey.de
Ansprechperson: Maximilian Lorenz (https://dbjr.de/ueber-uns/geschaeftsstelle)

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am 08.04.2024 - 07:04 Uhr

Bei der heutigen Vollversammlung des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz standen eine Nachwahl und zwei Neuwahlen an. Die Vorsitzende Maria Leurs scheidet aus beruflichen Gründen aus dem Vorstandsteam aus. Zudem beschließt die Versammlung den Antrag des Vorstandes „Demokratie bewahren und stärken“ und legt dabei den Fokus auf die aktuellen politischen Entwicklungen und auf Millionen Protestierende, die unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ auf den Straßen Deutschlands Haltung zeigen gegen rechts, für Vielfalt in unserer Gesellschaft und Demokratie.

Die Nachfolge für den Vorstandsposten steht nun fest: Caja Stübenrath, Jugend des Deutschen Gewerkschaftsbundes ist bis zur regulären Neuwahl nächstes Jahr als Vorsitzende gewählt. Maria Leurs scheidet nach zweieinhalb Legislaturen aus dem Vorstand aus: „Meine fünf Jahre im Vorstand haben mir viel Spaß gemacht, viel neues Wissen gebracht und tolle Begegnungen mit spannenden Menschen. Ich wünsche meiner Nachfolgerin Caja alles Gute in diesem wichtigen Amt“.

Neben dem „Konferenzteil" mit Vorstandsbericht und Haushalt werden vier politische Anträge des Vorstandes und der Jugendverbände diskutiert. Volker Steinberg, Vorsitzender des Landesjugendringes betont: „Der Leitantrag „Demokratie bewahren und stärken" des Vorstandes unterstreicht sehr deutlich: Alle müssen aktiv werden! Politik und Zivilgesellschaft müssen sich stärker um den Erhalt der Demokratie bemühen und sich deutlich gegen Rassismus wenden. Seit seiner Gründung ist das die DNA des Landesjugendringes und wir werden nie müde, dafür zu kämpfen", ergänzt Steinberg.

Eine wichtige Forderung der Vollversammlung ist die strukturelle und finanzielle Absicherung der Angebote der Jugendarbeit, insbesondere der Jugendverbandsarbeit. Denn die Strukturen der Kinder- und Jugendarbeit sind systemrelevant und für eine langfristig funktionierende Gesellschaft unverzichtbar. Es braucht mehr Personalstellen für Politische Bildungsarbeit und für die politische Öffentlichkeitsarbeit in den Jugendverbänden.

Das Thema Demokratieförderung des Leitantrags wird flankiert von Anträgen zu den Themen „Nein zu Antifeminismus“, „Kinder- und Jugendarmut geht uns alle an“ sowie „Menstruationsgerechtigkeit für Alle“. Der Landesjugendring setzt sich für Demokratie, für eine offene und bunte Gesellschaft ein.

Der Vorstand nimmt die Aufgabe mit, die gestellten Forderungen der Mitgliedsverbände in die Politik zu tragen und voranzutreiben.

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz ist der Zusammenschluss von 25 Jugendverbänden in Rheinland-Pfalz. Gemeinsam erreichen wir ca. 200.000 Kinder und Jugendliche. Der Landesjugendring vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber Politik und Gesellschaft. Weitere Informationen und Aktuelles unter www.ljr-rlp.de oder bei Facebook und Instagram.

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am 06.07.2021 - 11:16 Uhr

Am vergangenen Freitag, 02. Juli entfiel im Rahmen der 24. Corona Bekämpfungsverordnung die Testpflicht für Kinder bis einschließlich 14 Jahre in Rheinland-Pfalz.

Der Landesjugendring ruft die Jugendverbände trotzdem dazu auf, an der Teststrategie des Landes und den Vorgaben des aktuellen Hygienekonzept für die Jugendarbeit festzuhalten und die jungen Menschen unter 14 Jahre, die an Ferienangeboten und Maßnahmen teilnehmen, weiterhin regelmäßig zu testen.

Bisher hält das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration Rheinland-Pfalz an der Möglichkeit des Zuschusses für Tests weiterhin fest, auch für Kinder bis 14 Jahre. Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz unterstützt dies und betont in diesem Zusammenhang, die Wichtigkeit des Testens.

Volker Steinberg, Vorsitzender des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz, präzisiert: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen gemeinsam dafür zu sorgen, dass alle Ehrenamtlichen, alle Teilnehmenden und somit auch deren Eltern den besten Schutz gegen Infektionen erhalten. Gleichzeitig möchten wir die Angebote in den Ferien so sicher wie möglich gestalten. Uns leitet der Gedanke, gute Angebote für Kinder und Jugendliche zu machen und gleichzeitig alles dafür zu tun, dass sich die Pandemie nicht weiter ausbreitet. Wir verstehen uns als Teil der Corona-Bekämpfungsstrategie und raten den Jugendverbänden daher, zur Sicherheit aller Beteiligten dringend dazu, alle Teilnehmenden auch in Zukunft regelmäßig zu testen.“

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz unterstützt ausdrücklich, dass das Jugendministerium die Bezuschussung des Testens auch für junge Menschen unter 14 Jahren aufrechterhält und ist dankbar, dass das Ministerium hier für mehr Sicherheit sorgt.

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am 11.03.2021 - 14:10 Uhr

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz spricht sich gegen die Überlegungen für eine Kürzung der Schulferienzeiten im Jahr 2021 wegen der Corona Pandemie aus!

Die allermeisten Kinder und Jugendlichen unterstützen die Regelungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Zahlreiche Studien belegen, dass sich Kinder und Jugendliche an die Corona-Regelungen halten, wie beispielsweise die TUI Studie (Junges Deutschland in Zeiten von Corona, TUI Stiftung, 2020). Kinder und Jugendlichen haben in der Zeit der Kontaktbeschränkungen ihre gewohnten Orte des Austauschs mit ihrer Peergruppe verloren. Sie machen Erfahrungen der Einsamkeit, die Kontakte mit Gleichaltrigen, die sie dringend für ein gelingendes Aufwachsen brauchen, fallen nach wie vor weg. Die psychische Gesundheit junger Menschen leidet. Laut der COPSY-Studie (Corona und Psyche, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, 2020) fühlen sich 71% der befragten Kinder und Jugendlichen durch die Corona Krise belastet.

Trotzdem reagieren junge Menschen mit Solidarität und Verantwortungsbewusstsein auf die Regelungen der Pandemiebekämpfung. Gleichzeitig erhöhen sich die Anforderungen an Kinder und vielleicht noch mehr an Jugendliche durch Homeschooling, Zukunftsangst, fehlende Übergänge und nicht umsetzbare Pläne wie zum Beispiel ein Auslandsjahr oder ein Schüler*innenaustausch.

Volker Steinberg, Vorsitzender des Landesjugendringes Rheinland-Pfalz appelliert an die Landesregierung: „In dieser Situation über eine eventuelle Sommerferienkürzung nachzudenken, ist das völlig falsche Signal. Nehmen Sie bitte Kinder und Jugendliche ganzheitlich wahr und berücksichtigen sie ihre Bedürfnisse", mahnt Steinberg und ergänzt, „Sie sind nicht lediglich Schüler*innen, sie sind junge Menschen, die ihre Entwicklungsaufgaben meistern müssen, die nicht immer im Fokus bei Corona-Maßnahmen standen. Sie haben bisher mehrheitlich die Regeln der Corona-Pandemie eingehalten, ohne mitentscheiden zu können. Wir sollten ihnen ihre Schulferien lassen."

Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz (LJR-RLP) ist der Zusammenschluss von mehr als 20 Jugendverbänden in Rheinland-Pfalz. Gemeinsam erreichen wir ca. 200.000 Kinder und Jugendliche. Der Landesjugendring vertritt die Interessen von Kindern und Jugendlichen gegenüber Politik und Gesellschaft. Weitere Informationen und Aktuelles unter www.ljr-rlp.de oder bei Facebook, Instagram und Twitter.

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