Inhalt
Rechtsextremismus
Der Landesjugendring und seine Mitgliedsverbände treten ein für eine demokratische, solidarische und friedliche Gesellschaft, in der sich jede und jeder frei entfalten kann. Jugendverbände sind Orte der Vielfalt. Dort sind alle Menschen willkommen, unabhängig von Herkunft, Aussehen, Religion oder sexueller Orientierung. Rechtspopulismus und Rechtsextremismus propagieren ein Menschenbild, das wir zutiefst ablehnen und fordern die freiheitliche und offene Gesellschaft heraus, für die wir uns stetig einsetzen. Menschenfeindliche und antidemokratische Einstellungen kommen erwiesenermaßen nicht von sogenannten Rändern, sondern sind in allen Teilen der Gesellschaft zu finden. Jugendverbände sind Teil und auch Spiegelbild der Zivilgesellschaft und prägen diese mit ihren Werten, ihrem Demokratieverständnis und ihrem Menschenbild. So stellen sich auch der Landesjugendring und seine Mitgliedsverbände den Angriffen von Rechts entgegen, die nichts Geringeres zum Ziel haben als die Abschaffung unseres Gesellschaftsmodells.
Der Landesjugendring Rheinland-Pfalz und seine Mitgliedsverbände nehmen den gesellschaftlichen und politischen Wandel sehr genau wahr. Menschenfeindliche und rassistische Aussagen werden zunehmend ungehemmter geäußert und historisch belastete, rechte Begrifflichkeiten finden zum Teil ihren Weg in die sprachliche Normalität. Jugendverbände sind Orte des demokratischen Miteinanders und der politischen Bildung. Kinder und Jugendliche lernen dort, andere Meinungen zu respektieren. Sie erfahren, was es bedeutet Kompromisse auszuhandeln, und dass es nicht auf alle Fragen und Probleme einfache Antworten und Lösungen gibt. Wir machen uns stark für eine sachliche, aber dennoch kritische Auseinandersetzung mit politischen Positionen und die Benennung sowie Verurteilung menschenfeindlicher und abwertender Aussagen. Dies ist sowohl Auftrag politischer Jugendbildung als auch Teil der gesellschaftlichen Verantwortung von Jugendverbänden. So stellen wir uns auch im jugendpolitischen Kontext den jugendfeindlichen (parlamentarischen) Angriffen entgegen, die eine freie Entfaltung von Kindern und Jugendlichen verhindern wollen und deren Rechte einzuschränken versuchen.
Um menschenfeindlicher Stimmungsmache gegenüber Minderheiten und Andersdenkenden entgegen zu wirken, hilft langfristig nur eine starke Zivilgesellschaft, die sich nachhaltig für Toleranz und ein friedliches Miteinander einsetzt. Dafür braucht es starke Organisationen und Träger, die solch ein Engagement auch langfristig tragen können. Deswegen sind wir seit vielen Jahren mit zahlreichen Partnern im Kampf gegen rechtsextreme Erscheinungsformen, wie z.B. dem Netzwerk für Demokratie und Courage und dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus, aktiv.
Positionen Landesjugendring RLP:
Beschluss der 111. VV - „Solidarität mit dem Bündnis „Wir sind Kandel“!“ (pdf)
Beschluss der 110. VV - „Demokratie stärken“ (pdf)
Beschluss der 109. VV - „Jetzt gegen Rechte aktiv werden!“ (pdf)
Beschluss der 109. VV - „Keine Zusammenarbeit oder Kooperation mit der AfD“ (pdf)